Jugendorganisationen zeigen gemeinsam Solidarität für die Ukraine

SIMMERN/HUNSRÜCK
Es waren knapp 120 Personen, die dem kurzfristigen Aufruf der verschiedenen jugendpolitischen Vereinigungen im Kreis gefolgt waren. Zusammen luden am vergangenen Sonntag die GRÜNE JUGEND, die jungen liberalen, die JUSOS, die JUNGE UNION und FRIDAYS
FOR FUTURE zu einer Solidaritätskundgebung auf den Simmerner Schlossplatz ein.
In seiner Begrüßung unterstrich Ole Menzel noch einmal die besondere Situation, welche die verschiedenen Organisationen zusammengebracht hatte, „um hier heute gemeinsam gegen den Krieg in der Ukraine einzustehen“.
„Die Welt ist seit letzter Woche nicht mehr die, die wir kannten.“, fasste Lukas Gorges die schrecklichen Geschehnisse der letzten Tage in der Ukraine zusammen. Putin, der diesen Krieg zu verantworten habe, solle an den Verhandlungstisch zurückkehren und die Waffen schweigen lassen.
Fynn Stefan Klein unterstrich, dass der Angriffskrieg Russlands zu Millionen Flüchtlingen und Heimatlosen und darüber hinaus zu einer Vielzahl von unbeteiligten Toten führen werde. „Wir müssen zusammenstehen und für die Menschen aus der Ukraine da sein, Flüchtlinge
aufnehmen und klar machen, dass wir zusammenstehen für den Frieden in der Welt.“, schloss er seinen Redebeitrag ab.
„Wir sind alle im Frieden aufgewachsen, ein Krieg war für uns nicht vorstellbar. Doch es zeigt, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist“, so Lars Goll über die Perspektive der jungen Menschen in Deutschland. „Wir sind schockiert und überwältigt, fühlen uns hilflos und man fragt sich was man selbst überhaupt ausrichten, wie man sinnvoll helfen kann“,
unterstützte Runa Duderstaedt diesen Eindruck. „Doch wer das Gefühl hat, bei diesen schrecklichen Nachrichten überfordert zu sein, dem muss auch die Möglichkeit gegeben werden Abstand zu nehmen und herauszufinden, welche Art des Nachrichtenkonsums für
einen selbst am besten funktioniert.“, fügte sie noch hinzu. „Jeder kann einen Beitrag leisten für den Frieden in der Welt, egal ob klein oder groß.“.
Und trotz der sonst teilweise auseinander gehenden politischen Ansichten der verschiedenen Vereinigungen, war man sich in einer Sache einig: „Der Krieg und der Angriff auf die Menschen in der Ukraine muss ein Ende haben und dies sofort!“